Es ist erstaunlich, dass ein erfahrener Hersteller wie Toyota, der bisher ohne Probleme fast ausschließlich Radmuttern und fest in die Radnabe eingezogene Gewindebolzen verwendete, mit dem bZ4X aus unerfindlichem Grund zu Radschrauben wechselt und prompt Probleme hat. Die Probleme mit sich lösenden Radschrauben am linken Vorderrad beziehen sich offenbar auf einen Report aus Taiwan sowie 2 Reports aus den USA (NHTSA Report von Toyota beigefügt als Dateianhang).
Das Problem tritt nach bisherigen Untersuchungen bei "severe driving conditions", also unter erschwerten Fahrbedingungen auf. Hier lässt sich nur mutmaßen was das bedeutet - ich würde hier auf hohe übertragene Drehmomente und hochfrequente Lastwechsel tippen wie sie z.B. bei Fahrten in schwerem Gelände / Geröllpisten auftreten mögen. Es könnte auch vorwiegend die FWD (Frontantrieb) Version des bZ4x betroffen sein, da hier alle Antriebskräfte nur über die Vorderräder übertragen werden, während sich bei AWD die Lasten auf alle 4 Räder verteilen.
Ich hoffe dass Toyota als Abhilfe für die weitere Produktion zu Radmuttern (Lug Nuts) beim bZ4X wechselt - wie bisher bei fast allen anderen Toyota Modellen erfolgreich und problemlos angewendet (insbesondere auch beim RAV4 Prime / Plug in mit sehr ähnlichem Drehmoment des E-Motors von 270Nm vorne) .
Vermutlich sind Radschrauben etwas billiger in Herstellung und Verwendung (Montage) - aber das hat sich für Toyota im Moment wohl zum Gegenteil gewendet
Hoffen wir mal auf eine zeitnahe Entscheidung zur Lösung des Problems durch Toyota, wenn's nach mir geht am liebsten mit Radmuttern. Da gibt es dann auch keine Korrosionsprobleme an den Radschrauben Enden .... wie ich das von VW kannte.