Toyota bZ4X Akku - Batterie - battery technology - Wärmepumpe Wärmemanagement-System

  • Auszug aus Artikel:

    Toyota bZ4X: Motorisierungen und Akku der Serienversion


    "Zum Wärmemanagement-System gehören eine Wasserkühlung für die Batterie und eine Wärmepumpe, die auch bei Minusgraden die Reichweite nicht ins Bodenlose sinken lässt. An einer 150-kW-Ladesäule wird der Akku über CCS2 in etwa 30 Minuten auf 80 Prozent aufgeladen. Ab dem 4. Quartal 2022 soll ein 11-kW-Bordlader verfügbar sein; wie hoch die Ladeleistung ab Start ist, sagt Toyota nicht.


    Der bZ4X ist der erste Serien-Toyota sein, der ein Steer-by-Wire-System ("One Motion Grip") bietet. Dieses soll zu einem späteren Zeitpunkt in Europa eingeführt werden. Es führt laut Hersteller zu mehr Beinfreiheit sowie weniger Vibrationen am Lenkrad; außerdem ermöglicht es die Anpassung der Lenkrad-Kennlinie an den Fahrmodus."


    Komplett nachzulesen unter Quelle:

    Toyota bZ4X: Motorisierungen und Akku der Serienversion
    Toyota verrät mehr zu seinem neuen Elektro-SUV bZ4X. Das Auto bekommt stets eine 71-kWh-Akku und 2 Motorisierungen mit ähnlicher Systemleistung.
    insideevs.de

  • Irgendjemand hat in unserem Forum mal angemerkt, dass die Wärmepumpe recht laut arbeiten würde. Beim Konfigurieren der Möglichkeit die Fenster mit dem Schlüssel (Key FOB) zu bedienen, ist mir ein Punkt aufgefallen bzgl. des Betriebs der Wärmepumpe: es gibt die Möglichkeit diese in einem leiseren Modus (offenbar abgesenkte Drehzahl) zu konfigurieren, in dem weniger Vibrationen und Geräusche entstehen sollen. Ich habe das für mich mal so konfiguriert, mal schauen ob die Heiz- bzw. Kühlleistung noch ausreichend ist (aufgrund der geringeren Drehzahl wird die Wärmepumpe wohl etwas weniger Kühl-/Heizleistung bringen - dafür aber wohl auch etwas weniger Energie verbrauchen).


    Interessierte oder gar "geplagte" können dies bei Bedarf in ihrer Werkstatt nachfragen, oder bei Vorhandensein der Toyota Techstream SW selbst konfigurieren.

  • Heute hatte ich eine kleine Odyssee mit meinem bZ4X.


    Nach dem Laden stand er nicht angestöpselt eine Woche in der Garage. Heute war die 12 V Batterie offensichtlich leer und ich musste mit dem Notschlüssel die Tür öffnen, zwischen Garagenwand und Front unter den Regalböden versuchen die Haube einen Spalt zu öffnen, in den Innenraum die Rücksitze umklappen, in den Kofferraum kriechen, die Luke im Kofferraumboden öffnen um endlich an meine Booster Starthilfe zu kommen. Ich habe dann in dem Spalt der Motorhaube die Starthilfe angeschlossen - lauter Alarm in der Garage - musste Bremse treten und gleichzeitig Autoschlüssel auf Öffnen drücken, um den Alarm abzuschalten (Steht im Display) und dann Bremse treten und Startknopf drücken, damit die 12 V Batterie aus dem Akku geladen wird.


    Muss ich nicht öfter haben.


    Werde jetzt meine Starthilfe unter den Fahrersitz legen und den bZ4X nicht so weit in die Garage fahren.


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß woran das liegen kann?

    Schließlich haben wir keine Minusgrade mehr und erst recht nicht in der Garage!

    Daten: Palladium - Comfort - FWD - Reservierung 15.02. - Bestellung 25.03. - Händler 22.12.22 - Abholung 17.01.23

  • Ich habe mal den Strombedarf aus der 12V Batterie gemessen, der im nicht abgeschlossenem sowie abgeschlossenem Zustand von der Elektronik im bZ4X verlangt wird. Es sind in beiden Fällen ca. 30mA - vorausgesetzt es sind keine zusätzlichen Verbraucher angeschlossen (z.B. OBD Modul o.ä).


    Bei der 12V Batterie handelt es sich um ein 45Ah Modell, wenn man die komplett platt machen würde (= tiefentladen, so dass absolut nichts mehr geht), wären das für 30mA Entladestrom 1500h oder 62Tage. Allerdings wird die Batterie nie ganz voll sein und sie sollte auch nie größer entladen werden, also rechnet man besser mit max. 30% nutzbarer Kapazität entsprechend 13,5Ah. Damit käme man dann 450h oder knapp 19Tage weit.


    Übrigends wird bereits durch eine offenstehende Tür (Fahrertür z.B.) 3,5A aus der Batterie gezogen, Heckklappe auf und zu sicherlich das dreifache. Im ACC-Modus ("Zubehör" bei deutscher Spracheinstellung) und Licht an wird die Batterie noch deutlich stärker gefordert (nicht gemessen, aber in jedem Fall Strom >> 3,5A). Aufgeladen wird die Batterie nur im "Ready" Modus, also im fahrbereitem Zustand.


    Wenn man also z.B. im Auto sitzt und im "ACC" oder "ON" Modus über längere Zeit Einstellungen vornimmt, dabei Musik hört etc. kostet das schon einiges an Kapazität, die bei kurzen Fahrstrecken nur unzureichend wieder nachgeladen wird.


    Ich habe die 12V-Batterie in meinem bZ nach Übernahme des Autos mit einem Labor-Netzteil aufgeladen mit Konstantspannung 13,6V: es hat 3 Tage gedauert, bis der Strom auf die zuvor benannten 30mA (Ruhestrom) zurückgegangen ist, also die Batterie bis zur Sättigung aufgeladen war. Durch die nicht gerade kurzen Standzeiten auf dem Schiff und beim Händler vor Auslieferung war die Batterie nicht voll als wir die Autos erhielten.


    Empfehlenswert ist daher die 12V-Batterie - speziell bei längeren Standzeiten , aber auch durchaus mal alle paar Tage - an ein Ladegerät zu hängen, das auf 13,6V bzw. aller höchstens 13,8V auflädt (keine "billigen" Autolader nehmen die bis 14,4V oder gar mit noch höherer Spannung laden). Damit sollten solch unliebsamen Überraschungen, dass die Batterie zu schwach ist das Auto zu versorgen, ausbleiben.
    Besonders einfach geht das Nachladen, wenn man das Auto mit Anhängerkupplung bestellt oder nachgerüstet hat und die Steckdose der AHK verwendet um über diese mittels Dauer-Plus Anschluss (Pin 9 der 13-poligen Steckdose) die Ladespannung einzuspeisen. So werde zumindest ich es machen .... ;)

  • Hallo bZ4X

    Wird die 12v Batterie nicht geladen wenn man das Auto am DC oder AC Lader lädt?

    Und wenn man am Lader ist und im Auto sitzt mit Klima und Radio: woher wird dann die Energie gezogen?

    (Ich dachte, ich frage mal den Experten 😉

  • OBD Modul


    über längere Zeit Einstellungen vornimmt, dabei Musik hört

    Sehr gute Hinweise! Ich hatte mein OBD noch stecken und Einstellungen hatte ich zwischendurch auch einmal geändert bei laufender Musik. Mein OBD habe ich jetzt abgezogen, nachdem ich heute ca. 160 km gefahren bin und die 12 V Batterie jetzt geladen sein sollte.


    Braucht ein OBD denn soviel Strom und auch bei ausgeschaltetem Fahrzeug?


    Auf die Idee die 12 V Batterie auch ans Ladegerät zu hängen bin ich ehrlich gesagt noch nicht gekommen. Ich Pendel Monatlich zwischen Berlin und dem Münsterland und in Berlin steht der bZ4X immer mehrere Tage in der Garage, da ich alles mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen kann.


    Schades es denn der Batterie, wenn sie sich entleert?

    Daten: Palladium - Comfort - FWD - Reservierung 15.02. - Bestellung 25.03. - Händler 22.12.22 - Abholung 17.01.23

  • Hallo EL01,


    zu deinen Fragen:


    1) Braucht ein OBD denn soviel Strom und auch bei ausgeschaltetem Fahrzeug?

    Es kommt sehr auf das OBD Gerät an, es gibt welche die ihren Stromverbrauch sehr reduzieren wenn das System nicht läuft (bei "Zündung" aus quasi) und solche die munter weiter Strom verbrauchen. In eingeschaltetem, fahrbereitem Betrieb ist der Stromverbrauch des OBD Gerätes kein Problem, aber natürlich im Stillstand, wenn über mehrere Tage zusätzlicher Strom aus der 12V Batterie genuckelt wird, kann sich die Batterie bei z.B. 1 Woche Stillstand schon ein stückweit entladen (Beispiel: OBD Strom permanent 40mA eine Woche lang ergibt eine entladene Batterie.Kapazität von 6,7Ah, zusammen mit dem vom Auto benötigten Strom ergibt sich 70mA über eine Woche = 11,8Ah. An sich noch nicht dramatisch, bei einer bereits zuvor schon teilentladenen Batterie und Zusatzbeanspruchungen durch Licht an, Radio, offenstehende Türen, etc kann es dann schon mal eng werden).


    Es gibt OBD Diagnosegeräte, die ihren Stromverbrauch bei nicht-Nutzung absenken, das Gerät geht in einen "Schlafmodus", der Ruhestrom beträgt dabei nur 2-3mA - das ist dann kein Problem mehr, da nur eine etwa 10%-ige Erhöhung des normalen Stromverbrauchs des bZ's. Ohne Werbung machen zu wollen, "OBD Link LX" ist solcher ein Vertreter der Stromsparenden Klasse, es gibt vermutlich noch weitere dieser besseren Geräte, hingegen OBD Diagnoseadapter chinesischer Provinienz sind zumeist Stromfresser (dafür kosten sie nur ein Drittel der besseren Geräte).


    2) Schadet es denn der Batterie, wenn sie sich entleert?


    Tiefentladung, d.h. Spannung weniger als etwa 11.8V schadet schon, besonders wenn die Batterie in diesem Zustand länger steht und dann durch Belastung noch weiter in der Spannung fällt. Wenn das nur wenige male (1 - 3 vielleicht?) passiert und nicht zu lange andauert, ist die Kapazitätseinbuße wohl nicht allzu groß. Man sollte das aber tunlichst vermeiden - eine Bleibatterie möchte eigentlich immer nahezu voll geladen sein, jedoch auch nicht mit hoher Spannung überladen werden (Gasungsspannung bei Ladespannung größer 14V, z.B. bei Standard Batterieladegeräten mit 14,4V Spannung - hierbei wird das Batteriewasser in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt. Ideal sind meiner Ansicht nach Dauerladespannungen von 13,6V oder 13,7V max.)

  • Hallo bZ4X

    Wird die 12v Batterie nicht geladen wenn man das Auto am DC oder AC Lader lädt?

    Und wenn man am Lader ist und im Auto sitzt mit Klima und Radio: woher wird dann die Energie gezogen?

    (Ich dachte, ich frage mal den Experten 😉

    Hallo Martin,


    Ich denke schon dass die 12V Batterie auch geladen wird, wenn der bZ am AC- oder DC-Lader hängt. Ich müsste es mal messen, ob es tatsächlich so ist. Besonders interessant wäre dies zu messen wenn der bZ schon vollgeladen ist und die Ladung abschaltet (trifft eher auf AC Ladung zu dass man länger angeschlossen stehen lassen kann) - ich glaube das in diesenḿ Zustand die 12V Batterie NICHT geladen wird.


    Ich werde es bei der nächsten Aufladung (AC) mal überprüfen ....


    Im Bezug zum Laden der 12V Batterie ist das Problem, um die Batterie wirklich voll zu kriegen (d.h. nahezu 90-95%), werden schon 10-20h Ladezeit benötigt, je nach Ladezustand. Je mehr man sich der Vollladung nähert, umso kleiner wird die Stromaufnahme der Batterie, daher nähert man sich nur langsam der Volladung an und braucht entsprechend Zeit. Wenn man natürlich mit 14,4V die Batterie vollprügelt, geht es wohl schneller - aber man ist im Bereich der Gasungsspannung und sollte dann den Säurestand der Batterie überprüfen und Batteriewasser ggf. ergänzen.

    Das eingebaute Lademanagement im bZ führt eher eine angepasste, schonendere Ladestrategie durch ... bedeutet es dauert länger für eine Vollladung, dafür sollte die Batterie länger halten (wenn sie denn nicht tiefentladen wird durch zu viel Stromentnahme im ACC oder On Mode, i.e. nicht "Ready" Zustand).

    Ich hoffe das hilft dir?

  • Vielen Dank für die Antwort!

    Auf jeden Fall werde ich mir einen Booster kaufen und im Handschuhfach legen…. ehhh… in der Mittelkonsole. Ich hatte beim meinem CHR auch schon zwei mal eine leere 12V Batterie….

  • Guten Morgen in die Runde,


    Das mit der Starterbatterie scheint ein kleines Problem zu sein….

    Unserer wird eigentlich jeden Tag 24 km bewegt ,und ein Mal in der Woche geladen.

    Trotzdem ist die Starterbatterie nicht annähernd voll….sagt zumindest mein Ladegerät.


    Die Starterbatterie muss man wohl im Auge behalten.


    Gruß z4gustel