Stiftung Warentest vergleicht Elektroauto-Ladeapps
https://ecomento.de/2022/04/27…leich-stiftung-warentest/
Auszug:
"Für die Nutzung von Elektroauto-Ladesäulen gibt es zahlreiche Apps. Eine zentrale Aufgabe dabei noch vor dem Zugang und der Abrechnung ist, dass der Standort der Säule und deren Leistungsfähigkeit sowie Verfügbarkeit zuverlässig angezeigt werden. Stiftung Warentest hat untersucht, welche Apps derzeit am besten funktionieren."
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"Drei Angebote erreichten sowohl im Android-Betriebssystem als auch bei Apple iOS das Qualitätsurteil gut: EnBW Mobility+, Nextcharge und eCharge+. Sie alle böten praktische Filter zur Suche einer geeigneten Ladesäule und lieferten zuverlässige Angaben, etwa zur Verfügbarkeit. EnBW mobility+ gehe zudem besonders fair mit Nutzerdaten um. Zu eCharge+ wird angemerkt, dass die App in einigen Regionen nur wenige Ladepunkte anzeige. Bei Nextcharge sei die Android-Version recht unübersichtlich und dadurch wenig bedienfreundlich.
Nur mit der Note „Ausreichend“ wurden die Anbieter Plugshare und Ionity bewertet. Mit Plugshare lassen sich demnach Ladestationen lediglich suchen, aber nicht starten. Ionity, der von Autobauern gegründete europäische Schnellladeanbieter, zeigt nur die eigenen Standorte an, bietet also kein „Roaming“ für den Zugriff auf Säulen anderer Anbieter. Bei allen Apps ist es nicht möglich, einen Ladepunkt zu reservieren.
Für eine Kilowattstunde rufen die App-Anbieter unterschiedliche Preise auf. Mit Blick auf die Kosten bemängeln die Tester, dass nicht alle Apps die fälligen Gebühren anzeigen. Der Anbieter Chargemap runde zudem auf die nächste volle Kilowattstunde (kWh) auf. Shell Recharge präsentierte die Kosten ohne Mehrwertsteuer und etwaige Transaktionsgebühr.
Stiftung Warentest empfiehlt Elektroauto-Fahrern, zusätzlich zur App eine Ladekarte zu nutzen. Mit der Plastikkarte lasse sich eine Säule auch bei leerem Handyakku oder im Funkloch starten und bezahlen. Sechs der beleuchteten Anbieter stellten eine Karte im Scheckkartenformat zur Verfügung."
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