Beiträge von Matthias Kolb

    Wir fahren neben einem RAV4 Plugin Hybrid einen Tesla und da wurde mir klar, welchen Entwicklungsvorsprung Tesla bei den E-Autos hat. Gerade in Bezug auf die hier diskutierten Themen Vorkonfektionierung, Superchargern und Softwareupdates over the air ist Tesla einfach super entwickelt. Auch wurde mir erst durch den Tesla klar, welche Bedeutung die Aerodynamik auf den Verbrauch hat. Bei diesen Punkten kommt derzeit kein Konkurrent an Tesla ran. Und auch wir haben beim Kundenservice mit den Vor Ort Rangern nur gute Erfahrungen gemacht, deshalb würden wir beim E-Auto derzeit nicht zu einem Konkurrenten wechseln.

    Ich verstehe nicht, wie man von einem Tesla zu einem bz4x wechseln kann. Weiter oben wurde schon der Toyota Vorstand erwähnt, der nach einem zerlegten Y einräumen musste, dass der bz4x nicht konkurrenzfähig ist und deshalb die derzeitige Elektroplattform nicht weiterentwickelt. Mit Updates ist das Problem nicht zu lösen.

    Am Tesla Y ist alles besser, bis auf den Federungskomfort und der Autopilot. Karosserie ärodynamischer, Verbrauch, Akku tragend verbaut mit besserer Kapazität. Software außer Autopilot mit Update over the air von allen Softwareupdates. Kofferraum riesig. Anhängelast, Stützlast. Wie Toyota richtig festgestellt hat ist der bz4x dagegen nicht konkurrenzfähig.

    Aus Teslamag: Bis Toyota seine ersten rein elektrischen Modelle präsentierte, dauerte es bis Ende 2021 – und etwa ein Jahr später hieß es, der Hybrid-Pionier und größte Auto-Hersteller der Welt stelle die eigenen Pläne schon wieder in Frage, weil er damit nicht gegen Elektroautos von Tesla und BYD bestehen könne. Dann bekam Toyota statt einer neuen Strategie erst einmal einen neuen Chef. Und der will laut einem Bericht jetzt, nachdem die Zerlegung eines Tesla Model Y eine Art Weckruf war, bei Elektroautos noch einmal von vorne anfangen.


    Lernen von Herausforderern wie Tesla

    Zum 1. April wird der bisherige Lexus-Chef Koji Sato die Toyota-Führung von Akio Toyoda übernehmen, der bei der Bekanntgabe des Wechsels Ende Januar erklärte, mit seiner „Jugend“ und ähnlich denkenden Kollegen könne der 53-jährige Nachfolger mehr erreichen als er selbst. Die Publikation Automotive News erfuhr jetzt mehr darüber, was das konkret bedeutet, wie sie am Dienstag berichtete: Toyota brauche eine „Elektroauto zuerst“-Mentalität und müsse die eigene Vorgehensweise bei Produktion, Verkauf und Service umstellen, sagte der kommende CEO.

    Den Impuls zu dieser Erkenntnis soll unter anderem die Zerlegung eines Tesla Model Y gegeben haben. Unter dem Blech sei es „wirklich ein Kunstwerk“, sagte laut dem Bericht ein Toyota-Manager, der daran beteiligt war. Offenbar hatten die japanischen Ingenieure ein Model Y aus der Tesla-Fabrik in Texas in den Händen, das dort zum Teil schon mit strukturellem Akku-Paket zwischen zwei riesigen Guss-Teilen produziert wird. Diese Bauweise spare hunderte Teile ein und verringere das Gewicht um bis zu 110 Kilogramm, geht laut Automotive News aus einer Toyota-Analyse hervor.

    Mit seinem neuen Elektroauto-Denken wolle das japanische Unternehmen die besten Innovationen von Tesla und anderen Herausforderern mit der eigenen Sicherheit, Qualität und Zuverlässigkeit vereinen, für die es bekannt sei, heißt es in dem Bericht weiter. Mit der Plattform e-TNGA, die Ende 2021 als Grundlage für die Elektroauto-Offensive bei Toyota vorgestellt wurde, sei das aber nicht möglich. Im Vergleich zu der für das Tesla Model Y sehe sie altmodisch aus. So bestehe der Rahmen hier aus vielen Einzelteilen, und die Plattform lasse nicht genügend Platz für größere Batterien.


    Toyota mit BYD-Batterien nicht zufrieden

    Am liebsten würde Toyota e-TNGA also offenbar schon wieder aufgeben, und tatsächlich soll die Einführung neuer Elektroautos nach dem bZ4X und dem Lexus-Pendant RZ pausiert werden. Dennoch sollen laut dem Bericht noch weitere Modelle auf der Plattform folgen, denn Toyota brauche Elektroautos, um strenge Emissionsgrenzen auf Märkten wie Europa einzuhalten; außerdem müssten die bisherigen Investitionen in sie wieder hereingeholt werden.

    Inzwischen wisse man, welche Art von Elektroautos man anstrebe, sagte der designierte CEO Sato Automotive News. Bis sie kommen, soll es aber noch bis 2026 dauern. Bis dahin werde das Unternehmen zunächst für Lexus die nächste Generation entwickeln, die eine neue Plattform und andere Batterien haben soll. Gelernt hat Toyota dabei unter anderem von BYD, das Partner für das nur in China erhältliche Modell bZ3 war. Allerdings soll Toyota mit den Leistungsdaten der BYD-Batterie dafür nicht zufrieden sein. In den kommenden Monaten werde deshalb wohl eine neue globale Partnerschaft mit einem anderen Hersteller verkündet, sagte ein Manager laut dem Bericht.