Beiträge von Guenter_23

    Ich war am Wochenende mit dem BMW Diesel am Bodensee.

    Freitag morgens früh ca. 600 km runter in 6,0 Std.

    Samstag 550 km durch die Schweiz - Klaussen Pass.

    Sonntag morgens früh ca. 600 km zurück in 5,0 Std. (d.h. i.d.R. 150 - 180 km/h)


    Hätte ich mit dem bZ4x trotz bestem Willen nicht geschafft.


    Was mir aber aufgefallen ist heute morgen auf dem Rückweg:

    Fast überhaupt keine E-Autos auf der Autobahn. Mal ein Tesla, mal ein VW ID3.

    Aber 4 Std. lang auf der Autobahn keine 10 E-Autos insgesamt.


    Da die Autobahn A81 (Singen bis Würzburg) frei war, war die Durchschnitts-

    geschwindigkeit aller sehr hoch, da keine LKW. Selbst auf der rechten Spur

    lief der Verkehr mit 120 - 140 km/h.


    Das kann E-Auto derzeit noch nicht (... und braucht es auch nicht, da im Rest der

    Welt Geschwindigkeitsbeschränkungen bestehen.) Selbst die großen Tesla

    Modell S fuhren nur max. 120 - 130 km/h, wobei die lt. Werbung auch zügiger

    reisen können sollten. Können sie aber anscheinend auch nicht.

    ... (auch wenn das Thema meiner Meinung nach völlig überbewertet ist). ...

    Mir scheint das auch mehr "Marketing" zu sein, als dass das überhaupt einen realen Hintergrund hat.


    Ich habe mir schon viele Ladekurven von Voll-Elektro-Fahrzeugen mit automatischer Vorwärmung an-

    gesehen. Die sind jetzt nicht atemberaubend besser als die des Toyota bZ4x.


    Auch in vielen Tests, die ich in der "Auto, Motor und Sport" zu E-Autos regelmäßig lese, benötigen die

    meisten Fahrzeuge - auch deutlich teurere und neuere - von 10-20 % auf 80 % immer fast um die 30 min.

    Und das schafft er bZ4x auch ohne Vorwärmung normalerweise auch, wenn die Säule 150 oder 300 kw

    hat.

    Ja, ziemlich volle Pulle, ich schätze 6-8 Mal auf ca. 150km/h und wieder auf 80km/h. Ist natürlich vom Verkehr her nicht immer möglich...

    Und das lohnt sich?


    Sorry, damit ziehst Du m.E. erst mal enorm viel Energie aus dem Akku heraus, die Du dann

    über schnelleres Laden wieder reinblasen musst.


    Wenn Du vorher gefahren bist, ist hat der Akku eh schon eine gewisse höhere Temperatur.

    Und Du erhöhst die noch weiter? Sorry, ich weiss ja nicht ...

    Der Akku ist bei mir zumeist nach 250 km oder mehr zu heiß und lüftet beim Laden ohne

    Ende bzw. bricht ab. Das Probelm "zu kalter Akku" kenne ich nicht und damit erschließ sich

    mir auch nicht der Sinn von vorwärmen.


    Ich habe gerade mal überlegt, wo vorwärmen überhaupt Sinn machen könnte. Und da

    gibt es bei mir nur 1 plausiblen Fall: Das Auto hat übernacht draußen auf dem Hotel-

    parkplatz bei -10 Grad gestanden und ich fahre frühmorgens damit um die Ecke, um es

    dort dann an einem Schnellader zu laden.


    Aber das ist Quatsch. Ich lade ja Abends das Auto, wenn ich angekomme, damit ich morgens

    zeitig los kann. Und dann hat der Akku ausreichend Temperatur.

    Die Zeitschrift "Auto, Motor und Sport" testet die Autos im Dauertest immer über 100.000 km

    und die schaffen das i.d.R. in 12 - 15 Monaten. Meist haben die 5-7 Auto parallel im Test, die

    von der Redakteuren zu Dienstreisen, aber auch Privat für Urlaube oder sonstige längere

    Strecken gefahren werden.


    Bis 30.000 km treten doch bei den meisten Fahrzeugen überhaupt keine Probleme auf.

    Aussagekräftig ist oft erst die 2. große Inspektion, wo dann die Vertragswerkstatt nach

    Herstellerangaben genau schauen muss.

    5 Interessierte nach 1 Woche ist nicht viel.


    Ich schlag mal Kassel-Baunatal oder Fulda vor.

    Rein um mal zu sehen, wie weit die Bereitschaft ist, zu fahren.


    Und auch mal die Frage:

    a.) Essen wir zusammen Mittag - um die Fahrzeuge für die Rückfahrt zu laden?

    b.) Übernachtung erwünscht? Da die Meisten doch eine längere Anreise haben?

    c.) Gemeinsame Ausfahrt?


    Oder fändet ihr ein Nord-Treffen oder ein Süd-Treffen besser als ein zentrales Treffen?

    IMG_4743.jpg


    Heute nach 20 Km Autobahnfahrt geladen. Alles anderes, als zufrieden:( Außentemperatur +12Grad.

    So etwas hatte ich schon öfter. Kommt immer mal wieder vor.


    Ein Grund ist für mich nicht erkennbar.

    - Belegte Nebensäulen oder überlasteter Ladepark sind es nicht, da ich dass auch schon öfter

    allein im Säulenpark gehabt habe.

    - Säule defekt auch nicht. Hab nachmittags an der Säule geladen mit dem gezeigten Bild und

    am nächsten Morgen ging es an der gleichen Säule wieder. Das da jemand mehrmasl genau

    zwischen 18.00 Uhr und 7.00 Uhr morgens repariert haben soll, halte ich für eher unwahr-

    scheinlich.

    - Kommunikationsproblem auch nicht. Warum sollte an der Stammladesäule das Problem in

    vollkommen unvorhersebarenen Rhytmen auftreten und wieder weg sein?

    - hat auch nichts mit fehlenden Updates zu tun. Machte mein bZ4x schon immer und macht

    es immer noch, unabhängig vom Update-Stand.


    Meine Vermutung ist:

    a.) zu wenig Strom im Netz

    oder

    b.) der Toyota regelt aus Akku-Schutz-Gründen runter.


    Aber wie schon gesagt: beim nächsten oder übernächsten Laden ist es nicht mehr.

    Ich würde aktuell kein E-Auto (egal welche Marke) kaufen.

    Aus folgenden Gründen:

    1. Der technische Fortschritt galoppiert geradezu (LFP-Akkus, neue / andere Anoden / Kathoden etc.) Was vor 3 Jahren noch absolut Top war ist heute ein alter Hut. Alleine wenn man sich die Steigerung der WLTP-Reichweiten der letzten Jahre ansieht, weiss man wohin die Reise geht. Auch eine Solid-State-Batterie ist vielleicht schon in 3-4 Jahren, mit dann einer Reichweite von > 100km, verfügbar.

    2. Spätestens ab Anfang 2025 beginnt die Rabattschlacht, da alle Hersteller, um die Flottenwerte einzuhalten, gezwungen sind einen wesentlichen Anteil an E-Autos zu verkaufen. Jedes Gramm Co2 was den Grenzwert überschreitet wird für den Hersteller teuer. Deshalb kann und wird es drastische Preissenkungen geben.

    Deshalb ist aus meiner Sicht aktuell Leasing die bessere Möglichkeit.

    Sehe ich nicht so.


    zu 1.) Der technische Fortschritt galoppierte schon immer und wird es auch immer tun.

    Wenn der technische Fortschritt einen Stand erreicht hat, mit dem man zufrieden sein

    kann, sollte man zuschlagen. Ich habe mich über mich selbst dahingehend geärgert, das

    ich nicht schon deutlich früher zu einem Elektroauto gegriffen habe, irgendwelcher

    lobbygesteuerter Meinungsmache auf dem Leim gegangen bin und erst mit dem

    bZ4x eingestiegen bein.


    zu 2.) Sehe ich nicht.

    Firmenkunden (Hauptanteil an den Neuwagenkäufen) sind zukünftig immer mehr gezungen,

    aus Rating-Gründen, die von der EU vorgschrieben sind (Nachhaltigkeit in der Kreditvergabe,

    ESG, Taxonomie usw.) E-Autos kaufen oder zu nutzen, um Ihren Firmenwert nicht zu

    gefährden. Daher wird die Nachfrage m.E. nach E-Auto in Deutschland eher steigen.


    Natürlich werden die E-Auto-Preise durch steigende Stückzahlen und technischen Fortschritt

    weiter fallen. Ein E-Auto ist einfach viel billiger zu produzieren als ein Verbrenner, da wesent-

    lich weniger Teile und viel einfacher konstruiert.


    "Verbrenner vs. E-Auto" sind doch die gleichen Abläufe wie seinerzeit bei "Röhren-TV vs.

    Flachbildschirm". Nur das sich für den Verbrenner mächtigere Lobbygruppen einsetzen und

    Meinungsmache über Medien, Politik usw. betreiben. Aufhalten werden sie das E-Auto m.E.

    mit dem Verbrenner nicht mehr. Dafür sind andere Länder auf der Welt schon viel zu weit

    in der Zukunft angekommen.