Beiträge von bZ4X

    Die im zitierten Beitrag angegebenen Lademengen aus exakt 0km Rest bzw. Batterie Rest-Kapazität (angezeigt im bZ4X) 0 % aufgeladen auf 80% mit 50,07kWh sowie die Angaben von JTH (Beitrag #599) mit dem Ergebnis 1% Kapazität im bZ entsprechen 10% SoC im CarScanner, lassen folgende Schlussfolgerungen und Rechnung zu:


    "Echte" Rest Kapazität der Batterie ist 10% (CarScanner-Angabe) - 1% (Anzeige bZ) = 9% Rest Kapazität in der Batterie bei Anzeige "0km" bzw. "0 %".
    Als Erklärung dazu folgendes: die Anzeige des SoC vom CarScanner stammt vom Batterie-Management System des bZ4X, diese Angabe sollte korrekt sein - übrigens genauso wie die Angabe des SoC an einer Schnellladesäule, diese Information stammt natürlich auch vom Batteriemanagementsystem des bZ. Also beide Angaben stammen letztlich aus der gleichen Quelle. Die einzige mögliche Fehlerquelle ist die 1% Restanzeige auf dem bZ Display, jedoch ist der mögliche Fehlerbeitrag sicherlich kleiner absolut 1%, also für diese Rechnung vernachlässigbar (es gibt eh keine bessere Information ;) )

    Nun zur Kapazitätsberechnung der Batterie:


    Geladen wurde von 9% SoC nach 80% SoC, also eine Differenz von 71%, als Faktor ausgedrückt 0,71


    somit folgt:


    Kapazität gesamt Cg = 50,07 kWh / 0,71 = 70,521kWh


    Toyota gibt eine Gesamtkapazität der Batterie von 71,4 kWh an, also dürften 71,4 kWh - 70,521 kWh = 0,879 kWh "Sicherheits-Puffer" nach oben gelassen sein - klingt für mich plausibel.

    In Prozent der Kapazität ausgedrückt wäre der obere Puffer somit etwa (71,4 kWh - 70,5 kWh) / 71,4 kWh * 100 = 1,23% groß.


    Puffer nach unten (um Tiefentladungen zu vermeiden, die je nach Entladetiefe eine Schädigung der Batterie bedeuten können) sind dann etwa 9% von 71,4 kWh = 6,426 kWh.


    Daraus ergibt sich die maximal nutzbare Kapazität von "auf 100% Voll geladen" bis "0% laut Anzeige im bZ4X entladen" zu 71,4 kWh - 0,9 kWh - 6,426 kWh = 64,074 kWh


    Alle berechneten Daten nochmal im Überblick (auf 1 Nachkommastelle gerundet):


    Puffer "oben": 0,9 kWh entsprechend 1,2%

    max. nutzbare Kapazität: 64,1 kWh entsprechend 89,8%

    Puffer "unten": 6,4 kWh entsprechend 9%

    Summen: 71,4 kWh entsprechend 100%


    Soweit zu den "theoretischen" Daten. Warum "theoretisch" ? Nun, das Batteriemanagementsystem lässt die oben berechnete nutzbare Kapazität nur in einem bestimmten Temperaturintervall der Batterie zu. Das Problem hier ist, dass die Li-Ionen Zellen Chemie der Batterie bei höheren sowie niedrigeren Temperaturen nicht optimal abläuft, was im Effekt zu einer geringeren nutzbaren Kapazität führt. Daher ist es gut jetzt Werte aus dem Sommer für diese Rechnung zur Verfügung zu haben, aber diese Rechnung eben auch die maximal erreichbare Kapazität darstellt und für Batterie-Temperaturen oberhalb etwa 40°C und unterhalb 20°C mit entsprechenden Abschlägen gerechnet werden muss. Dass dürfte der wesentliche Grund für die erheblichen Schwankungen der ladbaren bzw. entnehmbaren Energiemengen der Batterie sein und entsprechend die Unterschiede in den erzielbaren Reichweiten (wobei für die Reichweiten die gefahrene Geschwindigkeit und sonstige Lasten einen erheblichen / sehr grossen Einflussfaktor darstellen).


    Zu dieser These hier mal ein Bild zu ermittelten Kapazitätswerten von NMC Li-Ionen Batterien in Abhängigkeit der Batterie-Temperatur:


    Screenshot 2023-07-30 at 17-42-33 7.5 Temperaturbereich der Entladung Lithium-Ionen-Batterietechnik.png


    So ich hoffe das Ganze hier trägt zur Aufklärung und Versachlichung der Diskussion bei - kurz zusammengefasst: die Technik hinter der E-Mobilität ist komplex, speziell das Batterieverhalten. Die spärlichen Informationen seitens Toyota hierzu sind eben auch nicht hilfreich - vermutlich traut Toyota den Kunden eine korrekte und sinnvolle Interpretation der Daten nicht zu. Ist eben (zu) komplex ... 8o


    Noch eine Anmerkung:

    Ich finde die Auslegung des Batteriemanagement des bZ4X konservativ und sachgerecht - und so soll es sein wenn man das teuerste Element eines E-Autos nicht vorschnell "verheizen" möchte. Ich weiss z.B. Tesla hat das in der Vergangenheit anders gestaltet, wobei man scheinbar auch bei Tesla mittlerweile zu etwas konservativeren Auslegungen übergeht (Aus Beiträgen in Tesla Foren zu CATL Batterien).


    Es steht natürlich jedem frei die Batteriekapazität voll zu nutzen und ggf. auch den Puffer nach unten "zu verbraten". Ich sehe dazu keine Notwendigkeit, entweder lädt man mit Reserven vorher auf oder man nimmt für den Bedarf von Langstrecken und höheren Geschwindigkeiten eben einen Verbrenner oder ein anderes E-Auto.

    Niemand muss das nachmachen. Für mich ist es OK, da ich zu 95+ % die Bremsenergie rekuperiere - entsprechend wird die Bremse nicht warm. Darüber hinaus stellt die dünne Folie kaum eine Wärmeisolation dar, d.h. da geht die Wärme durch, und nach innen ist das Rad ja eh noch offen. Durch das Aluminium des Rades wird eine ganze Menge Wärme in das Rad fließen und durch die relativ große Oberfläche der 18" Räder an die Umgebung abgegeben.


    Wenn man natürlich mit bereits zu 100% voll geladener Batterie lange, steile Bergpässe herabfährt könnte es eng werden. Dann nimmt man notfalls die Radabdeckungen für die Passfahrt halt ab ....


    Hochdruckreiniger wäre sicherlich bei kurzem Abstand keine gute Idee - brauch ich aber auch nicht, da durch die geschlossene Oberfläche der Radabdeckung kein Bremsabrieb nach außen dringt und man zur Reinigung der Felgen selbst die Radabdeckungen eh abnehmen müsste.


    Da ich diese Modifikation gerade erst durchgeführt habe, habe ich natürlich auch noch keine große Erfahrung damit wie sich diese Idee so im Alltag schlägt .... Schau'n mer mal ;)

    Hallo Bz4x!,

    Wie ist die genaue Bezeichnung von verwendetem Tool , welches ich auf dem Foto sehe? ;)

    Ich gehe mal davon aus, dass du die App auf dem Mobil-Telefon meinst. Das ist "Car Scanner Pro" mit von mir erstellten Dashboards (i.e. Gestaltung der Anzeigen).
    Außer einem Mobil-Telefon (mit Android am besten, obwohl Apple's iPhone grundsätzlich auch geht, nur die Verbindung per Bluetooth wäre nicht möglich, sondern nur per Wifi) und der "Car Scanner" App benötigst du noch einen OBD Dongle, der in die OBD Buchse des Autos eingesteckt wird um die Informationen aus dem Auto auszulesen und per Bluetooth oder ggf. Wifi für iPhone an das Mobil-Telefon zu senden.


    Geeignete Dongle sind auch der "Car Scanner" App Beschreibung bzw. der Empfehlung der "Car Scanner" App Web-site zu entnehmen. Ich habe mich für das Produkt "OBDLink LX" entschieden (bei Interesse siehe http://www.obdlink.com) - hier gibt es auch eine Wifi Version für iPhones ...


    Wenn das Ganze automatisch Starten soll und sich bei Ende der Fahrt automatisch ausschalten soll sind noch weitere Apps (z.B. MacroDroid, o.ä.) und ggf. Einstellungen/Modifikationen am Telefon nötig (z.B. um die Batterieladung des Telefons auf z.B. 40% zu begrenzen, um die enthaltene Li-Ionen Batterie nicht zur möglichen Brandgefahr werden zu lassen).

    Ich habe mir mal Gedanken gemacht zum Thema Rostvermeidung der Scheibenbremsen. Durch Rekuperation werden diese ja wenig beansprucht und entsprechend wenig "poliert" durch die Bremsbeläge. Bei Regen und (länger) geparktem Auto entsteht schnell Rost - bei Eindringen der Nässe an die Gleitbolzen und Schwimmsattelführungen kann es dann über die Jahre ggf. zu TÜV relevanten Problemen kommen.


    Nebenbei entstehen auch aerodynamische Vorteile durch die geschlossenen Radabdeckungen. Hier mal ein Bild dazu wie es aussehen kann:


    IMG_20230725_193135.jpgIMG_20230725_163918.jpg


    Die Abdeckungen der Felder sind mit Folien (für Autofolierung) vorgenommen worden. Wie gut das auf Dauer hält werde ich künftig herausfinden ... 8o

    Auf Nachfrage hier meine Lösung zur Anzeige von z.B. Fahrzeugdaten (aus CarScanner) auf separatem Mobiltelefon als Display .


    IMG_20230724_230433.jpgIMG_20230724_230450.jpgIMG_20230724_230624.jpg


    Die Aufnahmen sind ungefähr aus Fahrersicht aufgenommen, etwa 10cm geringerer Abstand. Das linke untere Feld ist eigentlich nicht abgedeckt. Vorteil dieser Anordnung: ungefähr gleicher Betrachtungsabstand wie bZ Display, kein verdecken der Sicht auf die Straße und trotzdem alles gut im Blick. Das Mobiltelefon ist mit Klettband an eine mit Sand gefüllte Vitamintabletten Dose befestigt und fügt sich gut in die Vertiefung am hinteren Amaturenbrett ein. Somit steht das Display stabil und kann bei Bedarf leicht entfernt werden. Es entstehen keinerlei Beeinträchtigungen am bZ, da nichts geklebt, geschraubt oder sonstwie verändert wird.

    Funktioniert diese App auch unter Android-Auto?

    Ja, es ist aber mit ein bischen Trickserei verbunden, da unter Android-Auto (aus Sicherheitsgründen) eigentlich nur Applikationen zugelassen werden, die "geringe Aufmerksamkeit erfordern" ....

    Diese Kategorisierung lässt sich aber überlisten.


    Dass es geht zeigt dieser link hier:


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Ansonsten kann man auch ein separates Mobil-Telefon verwenden und z.B. neben dem Fahrerdisplay positionieren (so habe ich es gemacht, auch damit das große Display für anderes z.B. Navigation frei bleibt).

    Super die Bilder, das hilft schon mal, vielen lieben Dank!


    Schön wäre noch ein Foto von der linken Seite bei eingeklappter (also hochgedrückter) Steckdose, so dass man die Sicherungsöse in Relation zur Unterboden + Stoßstangenverkleidung sieht. Der Haken kann gerne dran bleiben, der stört die Sicht nicht, da die Aufnahme der AHK relativ weit heraussteht. Darum ging es mir hier auch, einen Eindruck zu bekommen, wie weit die Aufnahme herausragt und ob man ggf. mit einem kleineren Ausschnitt auskommt.