Beiträge von bZ4X

    Hallo EL01,


    Zu deinem Beitrag #137:


    Ich stimme dir zu, Austausch von Informationen und insbesondere Erfahrungen sind hilfreich angesichts der raren Informationen von Seiten Toyota. Insofern leistet ja dieses Forum hier gute Dienste ...


    Zu deinem Punkt: "Beim anschließenden Laden von 7% auf 80% wurden ca. 52 kW über die Haushaltssteckdose (mit Ladeverlusten) gezogen. Wenn ich das hochrechne auf 100%, dann komme ich auf eine Kapazität von rd. 71,2 kWh. Das hieße aber, dass doch kein Puffer von Toyota eingeplant wurde oder die 71,4 doch die Nettokapazität ist und die Bruttokapazität noch höher liegt. Allerdings liegen die Ladeverluste zwischen 10 und 30% liegen lt. ADAC, dann wäre ich mit 10% wieder bei den 64,0 kWh."


    Ich fürchte die deiner Kapazitätsberechnung und daraus abgeleitete Schlussfolgerung auf die Puffergröße und Nettokapazität der Batterie zugrundeliegende Annahme ist nicht ganz richtig.

    Deine Annahme ist ja, dass die 52kWh aus der Steckdose bezogene Energie in die Batterie geladen wurden und somit die Kapazität bei 71,2kWh liegen müsste bzw. ein Teil davon in Ladeverlusten (10 - 30%) umgesetzt wurde.


    Ich denke, dass die Ladeverluste von gut gemachten On-Board Chargern eher im Bereich 2,5% - 6% liegen dürften, aber für den zu vermutenden Energieverlust ein weiterer möglicher Effekt dazukommt: bei der Aufladung der Batterie bei niedrigen Umgebungstemperaturen bzw. konkret niedriger Batterietemperatur wird die Batterie u.U. elektrisch beheizt. Diese Beheizung findet nach Toyota Aussage auf jeden Fall an DC-Ladern statt (der bZ4X hat zwar keine Beheizung der Batterie als Vorkonditionierung während der Fahrt vorgesehen, aber bei Anschluss an die DC-Ladestationen soll bei Bedarf, i.e. niedrige Batterietemperatur, die Batterie beheizt werden). Ich nehme daher an, dass eine Beheizung der Batterie bei Bedarf auch an der heimischen Wallbox erfolgen könnte. Das wird man wohl nur durch Messen der Batterietemperatur genau feststellen können, ob dem so ist. Ist zumindest meine "starke Vermutung".


    Zu deinem Punkt: "Der Verbrauch bei meiner letzten Fahrt wurde mir mit 19,5 kWh/100 km angezeigt. Mit den gefahrenen 311 km komme ich auf einen Gesamtverbrauch von 61 kWh. Rechne ich die 7% Restkapazität dazu, komme ich auf eine nutzbare Kapazität von ca. 65,2 kWh."


    Diese Berechnung ist schon ziemlich gut in Übereinstimmung mit der 64kWh Angabe von Toyota. Wenn du jetzt noch berücksichtigst, dass im bZ4X (derzeit noch) der Verbrauch inklusive Ladeverluste angegeben wird, lässt sich für die Ladeverluste bei Annahme Nettokapazität beträgt tatsächlich 64kW die Größenordnung der Ladeverluste mit (65,2kWh - 64kWh) / 64kWh = 1,88% also etwa 2% abschätzen. Also gehen bei einer Vollladung 64kWh in die Batterie und 1,2kWh entstehen als Ladeverluste. Weitere "scheinbare" Energie-Verluste dürften dann der Batterieheizung - oder im Sommerfall - der Batteriekühlung zugeschrieben werden.


    Klingt das für dich plausibel?


    Zu deinen Schlüssen für Langfahrten:


    Alles korrekt erfasst, ich stimme dir in allen Punkten zu. Das Aufladen an DC-Ladestationen könnte - sofern man eine Unterbrechung von 1h einschieben mag (also z.B. eine "echte" Mittagspause) - auch mit nur 50kW erfolgen. Das entspricht dann etwa 1C für die Batterie (also Ladeleistung in kW ca. gleich der Batteriekapazität in kWh). Damit landet man dann bei 1h Ladezeit und überfordert die Batterie nicht. Dafür sollte man aber DC-Lader mit eben 50kW Maximalleistung ansteuern, um "potentere" DC-Ladestationen nicht zu blockieren für diejenigen die schneller laden möchten ....

    Hallo rolandreichenbach,


    schau mal nach meinem Beitrag #5 zum Thema "Höhere DC Ladeleistung durch Ladelimit auf 80% im Fzg setzen !!!" (ist unter dem Topic "Toyota bZ4X - Elektro Antrieb - Ladung - Reichweite" zu finden).


    Kurz und gut: wenn nicht eine längere Reise ansteht, sollte man im SoC Bereich zwischen 20% - 80% bleiben. Die 80% lassen sich als Ladeziel im bZ4X einstellen, die unteren 20% muss man - solange Toyota die Batterie Ladung SoC noch nicht anzeigt - in eine Restreichweite umrechnen, also etwa 20% von 400km = 80km -> also bei etwa 80km Restreichweite wieder auf 80% aufladen.


    Ich hoffe das hilft dir, deine Frage war nicht sehr konkret .... ;)

    Hallo C.M. Schulz,


    da ja die 22kW Toyota Wallbox bereits bestellt ist und vermutlich nicht mehr abbestellt werden kann, würde ich auch dabei bleiben. Abhängig vom zur Wallbox verlegten Drahtquerschnitt des Stromkabels zur Box kann auch mehr als 16A genutzt werden, z.B. 20A (das wäre ein-phasig absolut zulässig). Dafür würde man dann eine Standard 25A Sicherung im Sicherungskasten haben und der Leitungsquerschnitt müsste mindestens 2,5mm², besser 4mm² sein. Wenn die Box dann erstmal hängt lässt sich bestimmt auch später mal 25A nutzen - ausreichenden Drahtquerschnitt vorausgesetzt. Für 22kW auf drei Phasen würde ein Strom von 32A benötigt - das ist schon ein Haufen Zeug und würde wenigstens 6mm² Leitungen erfordern bzw. noch besser 10mm².


    Ich nehme mal an das ein Elektriker für die Montage und Einstellung der Wallbox beauftragt ist. Dieser wird dann eine ausreichend dimensionierte Leitung verlegen oder eine ggf. vorhandene Leitung überprüfen.

    Den Elektriker dann mal fragen auf welchen maximalen Strom er die Leitung auslegt und ggf. die 22kW mal ansprechen. 22kW muss halt vom Energienetzbetreiber genehmigt werden, 11kW wird nur mitgeteilt. 1-phasig bis 20A ist ebenso nur Mitteilung.


    Vernünftigerweise würde der Elektriker die Box auf 20A Ladestrom einstellen - du solltest ihn ggf. darauf hinweisen dass du auf einphasige Ladung mit dem bZ angewiesen bist (du kannst dann immer noch bei Bedarf durch Konfiguration im bZ auf 16A oder 8A Ladestrom heruntergehen, z.B. wenn du mal mit Photovoltaik auf dem Dach laden möchtest).


    In der eMH1 kann eine Schieflasterkennung aktiviert werden, falls der Elektriker dies unbedingt machen will, sollten dann 20A eingestellt werden (ausreichend Leitungsquerschnitt wieder vorausgesetzt). Hier muss man halt mit ihm reden - er sollte damit eigentlich kein Problem haben. Wenn's gut läuft und man sich versteht ;) konfiguriert er vielleicht auch 25A Ladestrom und die Schieflasterkennung auf "AUS" - dann kannst du mit 25A * 230V = 5,75kW den bZ laden, das ist schon ganz ordentlich, den bZ kannst du in rund 10h damit voll laden. Und für künftige E-Autos kannst du 3-phasig dann eben mit der dreifachen Leistung Laden, sprich 17,26kW.

    Mit dieser Konfiguration bist du unterhalb von 22kW und solltest damit auch kein WLAN brauchen, 1-phasig bist du in jedem Fall unter 11kW und hälst die Schläfrig-Holstein Vorschrift mit deiner eMH1 ein.


    Was übrigends eine Wifi bzw. WLAN Anbindung der Box mit der Ladeleistung > 11kW zu tun hat verstehe ich (auf rein technischer Basis) nicht - an der Belastung des Leitungsnetzes ändert das erstmal nichts. Eher ist eine Steuerbarkeit der Box durch den Netzbetreiber zur Begrenzung des Stromes oder ggf. Abschalten der Ladung im Überlastungsfall des Stromnetzes hilfreich und z.T. gefordert - vielleicht soll so etwas über WLAN realisiert werden???


    Ich hoffe die Darstellung hier hilft dir bei deiner Entscheidung und der ggf. "einfühlsamen" Steuerung deines Elektrikers ...

    Bei mir hat eine direkte Übersetzung der elbil24 Seite ins Deutsche nicht funktioniert. Hier mal für interessierte eine Übersetzung der wesentlichen (technischen) Änderungen und Aussagen mit meinen Anmerkungen in [ ]


    Immer wieder getestet

    Die Kurzfassung [der vorausgegangenen Tests in Norwegen durch elbil24] ist, dass wir die Reichweite dreimal getestet haben, was sich in der Praxis als 318 Kilometer von 100 Prozent auf 0 Prozent in den Instrumenten herausstellte. Wenn wir weiter fuhren, nachdem das Auto 0-km Restreichweite angab, legten wir weitere 37 Kilometer zurück, also 355 Kilometer von Ende zu Ende. Die angegebene WLTP-Norm des aktuellen Testwagens lag bei 459 Kilometern.


    Eine technische Delegation mit Ingenieuren aus Japan und dem europäischen Büro war in Norwegen und führte zusammen mit der technischen Abteilung von Toyota Norwegen gründliche Tests durch. Toyota erkennt die Ergebnisse unserer Tests an und hat die Ärmel hochgekrempelt und ist an die Arbeit gegangen. Jetzt beginnen sich die Ergebnisse ihrer eigenen Tests in einer Reihe von Änderungen zu materialisieren.



    Hier die bekannt gewordenen geplanten Änderungen:


    1) Die Akkukapazität

    Die Autos haben eine Gesamtbatteriekapazität von 71,4 kWh brutto. Wie viel davon nutzbar ist, wollte Toyota in der Startphase noch nicht sagen, war aber klug genug, das zu ändern. Sie geben jetzt an, dass 64 kWh der nutzbare Teil der Batteriekapazität sind. Der Projektmanager für Toyota, Daisuke Ido, sagt gegenüber Elbil24, dass sie sich dafür entschieden haben, nicht wie viele andere die Terminologie „Nettokapazität“ zu verwenden, sondern „nutzbare Kapazität“. Das macht keinen großen Unterschied, also ist das in Ordnung.


    2) Prozentanzeige

    Unter Elektrofahrern wird die Reichweitenanzeige des Instruments oft als "Guestometer" bezeichnet. Denn die Anzeige der Restkilometer wird von vielen äußeren Faktoren beeinflusst, wie z. B. früheren Fahrten, der Temperatur während dieser Fahrten und anderen Dingen, die sich seit der Durchführung geändert haben können. Den erfahrenen E-Autofahrer interessiert eher die Prozentanzeige [der verbleibenden Batterieladung], da es sich hier um eine tatsächliche und konkrete Zahl handelt, die echt und zuverlässig ist.


    Bisher gibt es bei Toyota und Subaru nur eine Prozentanzeige in der Auto-App [MyT], die man auf dem Handy hat. Es ist nun entschieden, dass dies auch in den Instrumenten des Autos angezeigt wird, und wir erwarten dann, dass es zusätzlich zu den Restreichweiten-Kilometern, die eher eine Schätzung sind, zu berechnen ist.


    3) Der Nullpunkt

    Wie gesagt, die beiden Autos [Solterra und bZ4X] haben eine nutzbare Kapazität von 64 kWh. In den Instrumenten des Autos haben die Autos angezeigt, dass Sie die nutzbare Kapazität verbraucht haben, lange bevor sie tatsächlich "leer" sind. Wie Sie wissen, sind wir 37 Kilometer gefahren, nachdem das Auto angegeben hatte, dass es leer war [0 km Restreichweite], also haben die Autos etwa 8 Prozent Kapazität unter dem Niveau, bei dem das Auto angibt, dass es sich am Ende der Restreichweite befindet. Toyota wird nun die Anzeige dieses Nullpunktes näher an den tatsächlichen Nullpunkt verschieben. Das Ergebnis davon ist, dass Sie mehr Restreichweiten-Kilometer in den Instrumenten angezeigt bekommen, obwohl Sie dadurch keine zusätzliche "echte" Reichweite bekommen. Es wird Ihnen zumindest helfen, einen besseren Hinweis darauf zu geben, was Sie zur Verfügung haben, denn nur wenige – wenn überhaupt – wollen blind fahren, nachdem das Auto Ihnen sagt, dass es leer ist. Das wird jetzt viel besser.


    4) Die Heizung

    Eine der großen Überraschungen, die wir bei dem Auto festgestellt haben, ist, wie Toyota und Subaru die Verringerung der Reichweite bei Verwendung der Heizung angeben. Bereits die erste Lüfterstufe sollte also die Reichweite um 100km verringern, was völlig unlogisch ist. Toyota erkennt auch, dass dies keinen Sinn macht, und sie werden nun die Art und Weise, wie dies in den Instrumenten kommuniziert wird, auf eine realere Anzeige umstellen.


    Wir haben auch hervorgehoben, dass Toyota zu den ehrlichsten gehört, da der Verbrauch, den sie in den Instrumenten angeben, fast identisch mit dem Verbrauch ist, den wir getestet haben. Jetzt ändert Toyota jedoch einiges daran, indem es stattdessen Informationen über den tatsächlichen Eigenverbrauch des Autos [zusätzlich? wie z.B. beim ID.4/Enyaq?] bereitstellt, die eine andere Anzeige als heute liefern werden. Gleichzeitig werden diese Zahlen nun besser mit den Zahlen der Wettbewerber vergleichbar sein, wenn es von Bedeutung ist. Für Elbil24 hat es keine besondere Relevanz, da wir immer den tatsächlichen Verbrauch testen, inklusive des sogenannten Ladeverlustes.

    [Anmerkung: für eine eigene Berechnungen der Reichweite ist die Angabe des Verbrauchs der Aggregate im Auto wie z.B. der Heizung sowie die aktuelle vom Auto in Fahrt tatsächlich benötigte Energie pro 100km (kWh/100km), also ohne die Ladeverluste, brauchbarer um eine möglichst genau Abschätzung der Reichweite zu erhalten]


    5) Ladekapazität [Ladeleistung]

    Eine der positiven Eigenschaften von Toyota ist auch ihr eigener Feind. Während ihres gesamten Bestehens waren sie der beste Freund des Kunden, indem sie langlebige Autos herstellten, die halten, was sie versprechen. Daher müssen sie auch einige Sicherheitsregeln beachten, die es ihnen gegenüber dem Wettbewerb erschweren. Die Ladeleistung ist einer dieser Punkte.


    Denn im Bemühen die Batterien nicht zu überbelasten, gerade um ihre Lebensdauer zu verlängern, hat Toyota derzeit eine Begrenzung auf zwei Schnellladungen pro Tag ohne Limitierung der Ladeleistung eingeführt. Leider ist dies nicht für alle optimal, insbesondere nicht für das Taxigewerbe und einige andere.


    Daher ändert Toyota jetzt die Begrenzung der Zahl der Ladestopps, die mit nicht limitierter Ladeleistung an einem Tag durchgeführt werden können. Derzeit ist nicht bekannt, ob sie noch ein oder zwei weitere hinzufügen werden, aber zumindest wird an der Angelegenheit gearbeitet. Ich werde darauf zurückkommen, wie sie damit arbeiten. [Anmerkung: hier ist nicht die Limitierung bei zu niedriger oder zu hoher Temperatur der Batterie gemeint, dieser Schutz dürfte bestehen bleiben, sondern die Limitierung auf max. 2 Schnellladungen pro Tag soll erweitert werden]


    Wann?

    Es wird auch viel darüber spekuliert, wann die Änderungen stattfinden werden. Die Antwort hat viele Facetten, aber die ersten Punkte in dieser Angelegenheit will Toyota im Laufe des Sommers in Angriff nehmen – nämlich das Software-Update, das die Prozentanzeige und die Anzeige von Verbrauch und Reichweite ändern wird. Wie ich schon sagte, sie hoffen, aber sie versprechen nichts.


    Das Gleiche gilt möglicherweise für die Anzahl der Aufladungen [an Schnelladern ohne Leistungslimitierung] , die man innerhalb eines Tages tätigen kann, aber dies hängt von den Ergebnissen der noch laufenden Tests ab.


    Die Reichweite

    Wie einige wahrscheinlich bemerkt haben, bewirken nur wenige dieser Änderungen das, was wir alle wollen – die Reichweite. Wir haben deshalb bei den anwesenden Toyota-Ingenieuren nachgefragt, ob sie an konkreten Maßnahmen arbeiten, die auch zu einer höheren Reichweite führen. Die Antwort war ziemlich klar.

    - Absolut. Wir arbeiten an mehreren Maßnahmen, müssen aber Schritt für Schritt vorgehen, sagte Daisuke Ido von Toyota gegenüber Elbil24.

    Auf unsere Frage, ob wir davon ausgehen können, dass einige dieser Maßnahmen noch in diesem Jahr abgeschlossen und bekannt gegeben werden, wird er etwas vorsichtiger.

    - Wir wagen es nicht zu versprechen, aber wir hoffen, antwortet er.


    Da wir wissen, dass Ido-san aus Japan stammt, wissen wir auch, dass ihre Kultur nicht gerne mehr verspricht, als sie halten kann. [...]

    In klaren Worten sprachen sie darüber, wie fantastisch dieses Auto den norwegischen Winter bewältigen würde und wie bahnbrechend die Technologie sein würde. Vieles deutet darauf hin, dass dieses Selbstbewusstsein den Bach runter gegangen ist, aber darauf haben wir mehrfach hingewiesen. Wenn es ein Unternehmen auf der Welt gibt, das es schafft, dies zu überwinden und es in etwas Positives zu verwandeln, dann ist es Toyota.


    Wir sollten auch nicht unter den Teppich kehren, dass der bZ4X ein Auto ist, bei dem weit mehr als nur Reichweite auf der Agenda steht. Denn als Auto im Allgemeinen hat es viele sehr gute Eigenschaften dafür aufzuweisen.
    Deshalb freuen wir uns sehr darauf, dass Toyota und Subaru zwei Linien unter die Projekte bZ4X und Solterra ziehen und sagen: Mission Completed.

    Das die 12V Batterie bei längerer Standzeit des Autos (z.B. mehr als 2 Wochen) in kritisch niedrige Restkapazität kommt, ist bei modernen Fahrzeugen mit viel Elektronik an Bord ein bekanntes Phänomen. Wenn man nur verhältnismäßig kurze Strecken fährt (z.B. nur zum Einkaufen im Ort, 2 x 5 Minuten, alle 2 Tage) wird die 12V Batterie nicht genug geladen. Das ist z.B. der Fall beim Auto meiner Frau (Auris Hybrid), aber auch bei meinem Prius, wenn ich viel von daheim aus arbeite und eben z.B. mal eine Woche lang oder länger mit dem Auto nicht fahre.


    Rechenbeispiel dazu:


    Strom der im Stillstand (Auto ist ausgeschaltet) verbraucht wird ist etwa 40-60mA (oder 0,04 - 0,06A) bei unseren Autos. Nehmen wir mal den Mittelwert von 50mA an, das entspricht einer entnommenen Ladekapazität von 0,05A * 24h = 1,2Ah pro Tag. Bei z.B. 2 Wochen Stillstand sind das dann 16,8Ah. An sich also bei einer Anfangs voll geladenen Batterie mit 45Ah Kapazität wie im bZ4X noch gerade kein Problem. Aber bei einer vorher schon nur unzureichend geladenen Batterie, z.B. nur halb geladen, also 45Ah / 2 = 22,5Ah bedeuten dann 16,8Ah Entnahme eine praktisch leere Batterie. Ergebnis ist, die Kiste lässt sich nicht mehr einschalten, da die Batteriespannung zu niedrig ist um das System zu starten.


    Zu bedenken ist auch, dass die Fahrzeuge auf dem Transport von Japan bis zum Händler und schlussendlich zu euch lange Zeit standen, also die Batterie eher wenig Ladung hat (vermutlich lädt der Händler die Fahrzeuge vor Auslieferung auf - das Problem sollte ihm bekannt sein) . Wenn die Spannung sehr niedrig gewesen sein sollte (kleiner 10,8V = Bereich der Tiefentladung) ist die Batterie vermutlich bereits geschädigt, d.h. sie hat nur noch eine niedrigere Rest-Kapazität und die Spannung bricht dann eben noch schneller ein. Das erging meinem Vater so bei Auslieferung seines neuen Auris Hybrid - hier musste die Batterie wenige Tage nach Übernahme ausgewechselt werden, weil das Auto sich nicht starten lies. Ein Test der Batterie kann hier helfen, z.B. durch den Händler oder auch, wer es kann, selbst - komplett aufladen und anschließend entladen mit bekanntem Entladestrom (messen!) bis Entlade-Schlußspannung 11V erreicht ist und die Zeit ermitteln. Strom x Zeit ergibt die noch verfügbare Kapazität (I in [A] x Zeit in [h] = Kapazität in [Ah]).


    Als Empfehlung, um die Entladung zu vermeiden bzw. einen guten Ladezustand zu erreichen ohne jetzt ewig mit dem Auto Herumfahren zu müssen, kann ein 12V Ladegerät für Dauerladung helfen. C-Tek Geräte oder auch andere, die mit einer Spannung zwischen 13,2V und max 13,8V laden sind hier hilfreich - in diesem Spannungsbereich kann beliebig lange geladen werden, z.B. während einer 2- oder 3-wöchigen Urlaubsreise kann das Ladegerät angeschlossen bleiben und natürlich auch im Alltag zwischen den Fahrten, wenn das Auto nicht regelmäßig und/oder auf längeren Strecken gefahren wird.


    Ladegeräte zum Schnellladen von Batterien sowie zumeist billigere, ungeregelte Ladegeräte mit 14,4V Ladespannung dürfen zum Aufladen einer leeren Batterie verwendet werden, sollten aber nach Vollladung nicht länger angeschlossen bleiben, da sonst der Elektrolyt der Batterie ausgast und die Batterie somit schädigen kann (blöd wenn man kein destilliertes Wasser nachfüllen kann und die Platten bereits trocken gefallen sind, speziell bei "wartungsfreien" Batterien, Gel-Batterien). Die maximal zulässige Spannung für Dauerladung ist 13,8V für 12V Batterien, besser noch nur 13,6V verwenden.


    Zur Information: die Batterie wird vom Auto mit etwa 4-5A geladen, je nach Ladezustand kann das Anfangs etwas mehr sein und geht mit steigender Ladung auf 1-2A oder weniger zurück. Das bedeutet, dass man für jeden Tag Standzeit des Autos (z.B. 1,2Ah Entladung pro 24h, siehe oben) wenigstens 20Minuten, besser 1/2 Stunde fahren müsste, um nur die Verluste auszugleichen. Für eine Woche Standzeit wären dann mindestens 2h Fahrzeit insgesamt in der Woche nötig. Wer nicht auf diese Zeiten kommt, tut gut daran mit einem Batterieladegerät wie oben beschrieben nachzuladen.


    Soviel zum "Geheimnis" der liegenbleibenden (modernen) Fahrzeuge ;) Der ganze Komfort-Kram wie Coming-Home Funktion etc. ist da eben gerade nicht hilfreich ... übrigends sei an dieser Stelle auch vor dem Offenstehen lassen der Türen / Heckklappe gewarnt, dabei wird ordentlich Strom verbraucht (min. 0,5A). Wenn eine offene Tür vergessen wird, kann - je nach Ladezustand - nach einem oder wenigen Tagen die Batterie platt sein.

    Hallo felpi,


    Handelt es sich bei deinem Juice Booster 3 um die genaue Bezeichnung "Juice Booster 3 air"? Dieser hat keine Funktion zur Beschränkung der maximalen Batterieladung, sondern nur die Ladeleistung (bzw. Ladestrom) kann beschränkt werden mit den Stufen 6 / 8 / 10 / 13 / 16 A entsprechend Leistungen von min. 1,4kW (1-phasig) bzw. 4kW (3-phasig) bis max. 11kW (3-phasig).


    Wenn du in diesem Jahr bestellst, wird der On-board charger des bZ4X bereits 3-phasig sein, also bis 11kW Ladeleistung können.


    Also im Ergebnis wirst du wohl keinen Konflikt im Lademanagement haben, um Kapazitätswerte der Batterie an eine Ladestation zu übermitteln bedarf es der sogenannten PLC- Kommunikation, die mit DC-Ladepunkten und sehr wenigen (und teuren) privaten Wallboxen realisiert sind.


    Hoffe das hilft dir ....

    @C.M.Schulz: Falls du von Toyota aufgrund der späten Lieferung auch die Winterreifen auf 18" Felgen erhalten wirst, stellt sich die Frage ob du diese auch nutzen möchtest oder lieber - um den Wechsel zwischen Sommer- und Winterbereifung zu vermeiden - auf Ganzjahresreifen wechseln möchtest.


    Wenn dir ein geringer Rollwiderstand und somit best mögliche Reichweite / geringer Verbrauch wichtig ist, ist (meiner Meinung nach) die Verwendung der gelieferten Sommer- und Winterreifen angesagt. Die Sommerreifen (vermutlich Bridgestone Turanza T005) und vor allem die Winterreifen (sieht nach Continental WinterContact TS 870P aus was ich bisher am bZ4X gesehen habe) sind bzgl. Rollwiderstand bei den Besten Reifen dabei ....



    Angaben zum Winterreifen Continental TS870 P, wie offenbar von Toyota für den bZ4X bereitgestellt:

    Größe: 235/60 R 18

    Lastindex/Geschwindigkeit: 107H oder V

    Tragfähigkeit: XL

    Kraftstoffeffizienz: B (Reifen label)

    Nass-Grip: B (Reifen label)

    Abrollgeräusch: 71 dB B (Reifen label)


    Falls du lieber auf Ganzjahresreifen gehen möchtest und sich nun die Frage nach der "besten" Radgröße stellt: tendenziell haben Reifen der Dimension 235/60 R 18 (also auf 18" Felge mit Querschnittsverhältnis 60%) geringere Rollwiderstandswerte als 20" Reifen mit 55% Querschnittsverhältnis (235/55 R 20).


    Komfortabler abrollen werden die 18" Reifen gegenüber den 20" auch, dafür finden viele dass 20" Räder besser aussehen. Hängt davon ab, was einem wichtig ist. Geringer Rollwiderstand für größere Reichweite sollte für ein E-Auto idealerweise eigentlich wichtigstes Kriterium sein.


    Vielleicht helfen dir diese Überlegungen bei deiner Auswahl .... Ich hatte auch überlegt auf Ganzjahresreifen zu gehen, aber ich konnte keine finden mit Rollwiderstand/Kraftstoffeffizienz-Klasse "A" - das schafft man (bisher) offenbar nur mit Sommerreifen, und auch da ist die Auswahl klein.











    Ich vermute mal dass es auf dem Toyota Gelände keinen Stellplatz mehr gibt um weitere Transporter zu entladen. Da Hafengebühren auch nicht unerhebliche Kosten sind und vermutlich nicht alle wartenden Schiffe in den Hafen passen würden, wartet man halt auf Reede oder kreuzt umher ... Blöde Angelegenheit für die Besatzungen!


    Für unsere bZs wiederum besser als noch irgendwo hingequetscht zu werden. Hoffen wir mal dass die Auto-Transporte zu unseren Händlern bald wieder anlaufen - es gab in diesem Bereich zuletzt Engpässe.