Ich verstehe ja, dass jeder für sich bei Null mit der Recherche anfängt. Aber muss man wirklich dieselbe Frage, die hier auf fast 100 Seiten ausgebreitet wird, auf Seite 98 wieder fragen als ob es alle Beiträge vorher gar nicht gäbe?
Superwurst Du könntest ja auch einmal mal die wirklich zahlreichen Berichte hier im
Forum lesen, in denen das Thema ausführlich reflektiert wird. Direkt unter diesem Thread findest du auch den Thread „Langstrecke mit dem Bz4X“, in dem User ihre (größtenteils sehr guten) Erfahrungen von Roadtrips schildern. Ich reposte hier nochmal meinen Beitrag aus diesem Faden und würde dich ansonsten wirklich bitten, erstmal zu lesen, was User hier im Forum zu deiner Frage sehr ausführlich geschrieben haben.
Alles anzeigenJa, bei mir kommen wirklich viele positive Sachen zusammen, für die meisten Dinge kann man ja auch selber sorgen, bzw. man kennt sie vor der Anschaffung. Bis auf das Wetter. Aber auch jetzt im Oktober sind die Werte bei mir noch spitze, das wird wohl erst mit deutlich kälteren Temperaturen spürbar schlechter und das betrifft ja alle BEVs, von daher ist es jetzt nicht Modellspezifisch.
Ansonsten kommt der Bz in der FWD-Version ja standardmäßig immer mit den 18 Zöllern und der Verbrauch in der Stadt und auf der Landstraße ist einfach richtig sparsam. Für ein Auto dieser Größe manchmal kaum zu glauben, Bloch zeigt in seinem Test ja, dass der Bz fast so sparsam fährt, wie der ID3 (ein Kleinwagen!). 64 KW sind die Nettogröße des Akkus. Ob du die komplett nachladen kannst oder ob es am Ende dann vielleicht nur 480 statt 500 Km Reichweite sind ist für mich tatsächlich total irrelevant. Was für mich wichtig ist, ist die tatsächliche Fahrerfahrung in unserem Leben. Wir wohnen am Stadtrand, fahren so um die 50 Km am Tag und laden unser Auto meistens nur 1x pro Woche an der Wallbox Zuhause auf. Und dann hat es meistens immer noch um die 30%, wenn ich den Wagen anschließe. Was ich damit meine: Im Alltag ist der Bz für uns sogar noch viel praxistauglicher als ich dachte und das lieht an seinem sparsamen Verbrauch.
Da ich festgestellt habe, dass wir auch bei Ausflügen mit Autobahn meistens bequem mit einer Akkuladung wieder Zuhause ankommen war Schnelladen bisher nur selten nötig und wird es wohl auch in Zukunft nur bei Urlaubsreisen oder bei sehr langen Ausflügen im Winter sein.
Ob man auf der Autobahn 150-200 fahren muss ist wohl Ansichtssache. Ich komme gerade von einem Feiertagsausflug und hatte auch Spaß daran, zwischendurch mal Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Trotzdem würde mich persönlich ein Tempolimit von 130 gar nicht stören, alle Untersuchungen sprechen sowohl aus Umweltgründen als auch von der Pannenstatistik her dafür. Und 130 ist für mich eine wunderbare Reisegeschwindigkeit für lange Strecken und war auch meine Standardgeschwindigkeit mit meinem Verbrenner.
Letztendlich muss aber ja jeder für sich selbst und seine Bedürfnisse entscheiden, was passt. Martin beschreibt ja auch sehr nachvollziehbar, dass bei seinem Einsatz des Autos nur der AWD Sinn macht. Ist doch super, dass man auswählen kann. Wer wirklich Außendienstler ist und jeden Tag lange Strecken mit 150-200 fahren will oder muss sollte sich ein anderes Auto aussuchen und wahrscheinlich auch einfach noch ein paar jähre bei einem Hybrid bleiben.
Wer als tägliche Strecke weniger als 400 Km Stadt/Landtstraße und 250-300 Km Autobahn fährt wird im Allttag mit unserem Auto nicht auswärts laden müssen. Für mich ist das tatsächlich noch viel praxistauglicher als ich erwartet hatte und für alle, die gerade checken, ob das Auto zu ihren Bedürfnissen passt, vielleicht eine wichtige Info.